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Tierkommunikation

Bei der Tierkommunikation geht es um mehr als nur die Fragen, ob das Futter passt oder der Stall gefällt. Natürlich sind auch dies wichtige Bausteine, welche zum Wohlbefinden des Pferdes beitragen. Aber in den meisten Fällen haben unsere Vierbeiner tiefgründigere Botschaften an die Besitzer. Sie teilen mit, warum manches gerade so ist wie es ist. An welchen Themen der Besitzer arbeiten soll und was er gemeinsam mit seiner Fellnase lernen darf.


Meine Aufgabe ist es, die Botschaften der Pferde genauso weiterzugeben, wie sie bei mir ankommen und nicht diese zu interpretieren. Dies kann nur der Besitzer.

Da sich viele nichts unter einer Tierkommunikation vorstellen können, folgt nachstehend ein kleiner Auszug eines Gespräches, welches ich bereits vor ein paar Jahren führen durfte.

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Die Fragestellung damals war, warum sich das Pferd so zurückzieht und keine Lust mehr auf das Reiten und das Arbeiten mit seinem Menschen im Allgemeinen hat. Außerdem wollte die Besitzerin wissen, ob sie am Futter etwas ändern soll.


Als Erstes zeigt mir das Pferd seinen traurigen Blick und gleichzeitig überkam mich ein Gefühl des Unwohlseins. Als würde es sich in seiner Haut nicht wohlfühlen. Zudem verspürte ich eine Enge in der Brust und eine Schwere beim Atmen.

Das Pferd sagte außerdem, dass es nicht wisse, was seine Aufgabe im Leben ist – Reiten war nicht gemeint.  Es habe den Bezug zu seiner Besitzerin verloren. Als würden sie verschiedene Sprachen sprechen.

Zum Futter meinte der Vierbeiner, er benötige nicht mehr als Heu und Wasser. Alles andere (Mash, Leckerli) kann weg und schadet nur.

Am Ende des Gesprächs hatte das Pferd noch eine persönliche Botschaft an seine Besitzerin: Ein Rückzug bedeutet nicht immer etwas negatives. Er gibt Zeit, Dinge neu zu ordnen und sich selbst wieder zu finden.


Nachdem ich der Besitzerin das Gespräch zwischen ihrem Pferd und mir mitgeteilt habe, konnte sie zuerst nicht viel damit anfangen, hatte sie sich doch andere, klarere Antworten erhofft. Doch nach einiger Zeit, hat sie verstanden, was ihr Pferd ihr sagen möchte. Sie fühlt sich selbst nicht wohl in ihrer Haut. Außerdem bedrückt sie der ständige Streit in ihrer Familie sehr, sodass sie oft selbst ein beklemmendes Gefühl in der Brust hat und viel Trauer in sich trägt. Dies kompensiert sie durch ungesundes Essverhalten, wodurch sie sich noch unwohler in ihrem Körper fühlt. Zugleich erhofft sie sich, dass sich ihr Pferd wieder mehr auf sie freut, wenn sie es mit Leckerli und Mash füttert. Die Besitzerin sagte zudem, dass sie selbst oft nicht wisse, wo ihr Platz im Leben sei und sich oft verloren fühlt.


Sie nahm sich die Botschaft ihres Pferdes zu Herzen, und begann mehr auf sich zu achten. Außerdem nahm sie sich eine Auszeit und fuhr für ein paar Tage allein weg. Um Abstand zu gewinnen und sich selbst und ihre Bedürfnisse wieder besser spüren zu können. Dass sie auf dem Richtigen Weg war, zeigte ihr ihr Pferd einige Zeit darauf. Er kam freiwillig zu ihr, als sie ihn holen wollte. Dabei kamen ihr Tränen und ein Gefühl der Erleichterung.


Jedes Gespräch ist einzigartig und berührt auch mich jedes mal. Es bedeutet mir viel, meinen Kunden und ihren Vierbeinern dadurch helfen zu können, wieder ein Stück auf ihren gemeinsamen Weg weiterzukommen.

 
 
 

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